Vor einiger Zeit bekam ich folgendes an die Wand geschrieben. Das ich euch nicht vorenthalten will.
Wie zu erkennen ist, handelt es sich um Tipps einer Autorin an mich. Weiß nicht, ob ihr alle meine Bücher kennt. Aber die “Fensterbank mit Ausblick” ist mehr in Richtung Übersinnliches einzuordnen. Allerdings ist die Story auch etwas, das jeder sicherlich schon einmal erlebt hat. Man steht an einem Ort oder trifft einen Menschen und alles kommt einem bekannt vor. Die Geschichte und die Leute in diesem Buch sind dennoch reine Fiktion. Einige Orte allerdings nicht.
Während “Tabethas Blog” komplett Sci-Fi ist. Also auch hier: Alles reine Fiktion. Weder die Orte, noch die Leute gibt es. Noch hat die Geschichte sich so zugetragen.
Bei beiden gilt: Parallelen gibt es sicherlich immer wieder zu der realen Welt. Vielleicht liest das hier jemand von euch und sagt sich gerade:”Hey, aber das und das… Das habe ich so ähnlich erlebt!” 🙂
Meine Bücher kann die Autorin aus den o.g. Gründen nicht gelesen haben. Denn ich schreibe ja keine Biografien von Menschen, die entweder noch unter uns weilen oder eben auch nicht mehr. Weswegen ich mich frage:
Wer, wenn nicht ich, kennt meine Figuren besser als ich? Sie entstammten meiner Fantasie und einige davon haben Lebensläufe, die mehrere Seiten dick sind und einer Bewerbungsmappe gleichen 😀
Was haben meine Eltern damit zu tun? Oder mein “Ursprung”? Sie kommen in keiner meiner Geschichten vor. Wieso sollten sie auch?
Warum sollte ich mit mir eigentlich nicht im Reinen sein? Und warum sollte ich mich nicht selbst kennen? Warum sollte ich keine Selbstverantwortung haben? Ich bin seit sehr langer Zeit mit mir selbst im Reinen. Taijiquan sei Dank, ich denke das kann man mal sagen. Und natürlich kenne ich mich selbst und meine Grenzen. Wäre ja auch schlimm, wenn ich das in meinen fast 39 Jahren, die ich hier auf dieser Erde verweilen durfte bis jetzt, nicht gelernt hätte 😀 Und, dass ich genug Selbstverantwortung habe, sollte man wohl daran erkennen, dass ich den Mumm habe in Blogs und Foren zu schreiben, wo jeder öffentlich alles sehen kann. Ich stehe zu jedem Wort, das ich einmal irgendwo geschrieben habe. Wohl gemerkt ich, nicht jemand anderes, der meinen Namen benutzt hat (Thema Identitätsdiebstahl… Leider schon gehabt!). Oder die andere Sabine Jakubinek, die es auch noch gibt. Ich muss aber heute, sofern das Posting älter ist, nicht mehr der gleichen Meinung sein. Jeder Mensch entwickelt sich weiter. Wäre ja auch schlimm, wenn nicht!
Natürlich habe ich diverse Webseiten bequemt und die Autorin dort gesucht. Wollte doch wissen, wer mir da diese Tipps gibt und was diese Person schon alles geschrieben hat.
Die Suche jedoch ergab, welch Wunder, gar nichts. Diese Person hatte nicht ein einziges Buch geschrieben und der Account verschwand sehr schnell wieder von Facebook. Weswegen ich mich Frage, ob die Autorenkarriere dieser Person schneller beendet war, als ihr lieb war. Schade, scheint diese Person mich und meine Figuren der Bücher besser zu kennen, als ich selbst 😀
Außerdem fängt jeder Autor einmal klein an. Das hätte diese Person auch wissen müssen. Kein Autor startet von 0 auf 100. Von diversen “Hypes” einmal abgesehen. Ein paar sehr wenige Ausnahmen gibt es doch hin und wieder. Des Weiteren… Nicht jeder Autor schreibt, um in erster Linie damit reich zu werden. Viele werden es nämlich nie. Um mal einen mir und international bekannten Musiker und Songtexter zu zitieren:”Ich schreibe meine Songs hauptsächlich für mich.” Ich denke, das kann man auch auf den einen oder anderen Autor projezieren.
Wie z. B. auf mich. Ich freue mich immer wieder, wenn ich lese, wie sehr euch meine Bücher gefallen und dass ihr so gut damit abschalten könnt und, wie einige immer schreiben, “in eine andere Welt eintauchen” könnt und alles “vor dem Auge lebendig” wird. Daran merke ich, dass ich alles richtig gemacht habe. Ich möchte nämlich, dass meine erfundene Welt so real wie nur möglich für euch wird. Ihr alles um euch herum vergesst. 🙂
Ja, ich schreibe in erster Linie für mich. Soviel Egoismus steht mir wohl auch einmal zu 😉 Warum? Ich weiß es nicht. Ich möchte diese Geschichte, die ich im Kopf habe einfach nur erzählen. Dass ich damit nicht jedermanns Geschmack treffe. Natürlich nicht! Das will ich auch gar nicht! Ich will damit auch gar nicht reich werden und nur noch vom Schreiben leben. Nur eine Geschichte erzählen, das ist alles!
Es haben Leute meine Bücher nicht zu Ende gelesen? Sorry, wenn sich das überheblich anhört. Aber… Who cares? Ich habe auch Bücher von Leuten bekommen:”Das MUSST Du gelesen haben!” Ich bin oftmals nicht einmal zur Hälfte gekommen und habe das Buch dem Besitzer zurück gegeben, im Laden umgetauscht gegen etwas anderes oder es weiter verschenkt. Bücher zu bewerten ist meines Erachtens nach das Schwierigste auf der Welt. Gleicht dicht gefolgt von Filmen. Entweder man liebt oder man hasst sie.
Das Thema Recherche: Ich habe sehr viel recherchiert. Teilweise wochenlang. Gerade das Thema Drogen, das in Tabethas Blog vorkommt, sollte so authentisch wie möglich sein. Hierbei habe ich Bücher und Berichte von Betroffenen gelesen. Und nicht nur das. Vor etlichen Jahren war ich mal mit einem Freund in einer Kneipe, als ein Drogenabhängiger auf uns zu kam und anscheinend einfach nur reden wollte. Es war ein echt tolles und sehr offenes Gespräch. Gerade zu diesem Thema erzählte er sehr viel.
Und einmal davon ab. Wenn ich im Genre Sci-Fi sage:”So und so ist das!” Dann ist das so 😀 Ich glaube nicht, dass die ältere Generation sich über die alten Filme aufregt, weil wir seit, sagen wir mal, 15 Jahren immer noch nicht auf dem Mond und Mars wohnen und überhaupt noch nicht aus unserer Galaxie geflogen sind. Außerdem, wer weiß, vielleicht passierte das, das irgendein Sci-Fi Autor geschrieben hat, ja irgendwo anders genau so?
Natürlich darf man mir Tipps geben. Man darf auch Kritik an meinen Büchern üben. Das alles lässt mich besser werden. Jedoch sollte diese auch konstruktiv sein. Das da oben war es jedoch nicht 😀